Sonntag, 18. Oktober 2015

17. Oktober 2012

Vor auf den Tag genau drei Jahren habe ich zum ersten Mal koreanischen Boden betreten. Zum ersten Mal bin ich in Incheon aus dem Flieger gestiegen, mit dem Taxi in die Stadt gefahren, habe alles mit großen Augen und Ohren in mich aufgenommen...

Foto vom 17. Oktober 2012 - Cheonggyecheon Fluss
Foto vom 18. Oktober 2012 - Blick auf den Gyeongbokgung Palace
Was waren meine ersten Eindrücke damals? Was habe ich gedacht?
Ehrlich gesagt - so genau weiß ich das nicht mehr... Ich fand glaub ich alles (oder das meiste) schöner und besser als ich es mir vorgestellt hatte. Aber irgendwie vermischen sich so allmählich wahrscheinlich die Eindrücke von damals mit den Erfahrungen der letzten (fast) drei Jahre, die wir nun hier leben.

Die Wohnung, die wir damals als eine von ca. 20 angeschaut haben, ist inzwischen unser Zuhause; die Wege von einem Ort zum anderen (z.B. von Roland's Büro nach Hause) die uns ewig weit und kompliziert vorkamen wirken jetzt wie Katzensprünge; der koreanische Straßenverkehr der uns überforderte ist tägliche Routine geworden; fahren mit Bus, Bahn, Taxi wirkte wie ein Abenteuer und ist jetzt Standard...

Was ich sagen will: Es gefällt uns wahnsinnig gut hier, wir haben uns damals sehr schnell eingelebt, aber inzwischen gibt es auch sehr viel Routine - und manchmal vergesse ich geradezu, dass wir ca. 8.500km von Deutschland entfernt sind.

Den Blog habe ich damals "Anna's Seoul - 3 Jahre in Korea" genannt und ich wollte für die Daheimgebliebenen in Deutschland beschreiben, wie Korea aus der Perspektive einer Deutschen ist. Naja, ich merke immer mehr, dass ich diesen Blick nicht mehr habe... So viele Dinge fallen mir nicht mehr auf und ich merke erst wieder durch Besucher aus Europa, die zum ersten Mal herkommen, dass es doch viele Unterschiede in Kultur, Lebensweise und Alltag gibt. Kleinigkeiten meist, die aber "Neulingen" trotzdem auffallen... und über die ich - "koreanisiert" wie ich bin (und das meine ich hauptsächlich POSITIV!!!) hinwegsehe.

Mein Vorsatz für die nächsten Blog-Posts ist es daher, mal wieder den Blickwinkel etwas zu ändern, den "Reset-Button" zu drücken und alles unvoreingenommen zu betrachten...
Genug Zeit werde ich haben... Für alle die es noch nicht wissen: Wir verlängern unser Korea-Abenteuer und werden ein viertes Jahr dranhängen - den Namen des Blogs werde ich aber wohl trotzdem beibehalten ;-)

Mittwoch, 7. Oktober 2015

On top of South Korea - Wir besteigen den Hallasan

Ich: "Pssst, Roland... Hey, sollen wir das wirklich machen?"
Roland (sehr verschlafen): "Was...? Wie spät ist es?"
Ich: "Kurz nach sechs... Die Kinder schlafen friedlich, das Wetter sieht ganz gut aus. Wir müssten dann jetzt aufstehen!"
Roland (zögernd): "...na gut, dann gehen wir los."
Ich: "JUUUUUUBEL" (aber natürlich nur innerlich, denn sonst wären ja die Kinder aufgewacht).

Von Anfang an war ich die treibende Kraft für dieses Unterfangen. Irgendwie hatte ich mir in den Kopf gesetzt, dass wir - wenn irgendwie möglich - während unseres Urlaubs auf Jeju auf den Hallasan wandern.

Der Hallasan - DAS Wahrzeichen Jejus - ist der höchste Berg Südkoreas, ein ruhender Vulkan der zuletzt in den Jahren 1002 und 1007 ausgebrochen ist und in dessen Krater sich ein kleiner See befindet.
Auf den Bildern in Reiseführern und im Internet sieht er (weil er häufig im Nebel liegt) oft mystisch aus als ob es dort Elfen und Feen gibt und die Natur wirkt unberührt und irgendwie wild und außergewöhnlich...

Da muss ich hin!!!
Die Gelegenheit war günstig: Perfektes Herbstwetter, die Großeltern als Babysitter für die Kinder dabei ... einziges Problem: Roland und ich sind beide momentan nicht wirklich so gut im Training für Outdoor-Aktivitäten dieses Umfangs... Unser deutscher Reiseführer warnte: "Da sich das Wetter in den oberen Höhenlagen des Berges schlagartig ändern kann, z.B. Nebel mit null Sichtweite und eisiger Wind auftreten, scheitern viele Aufstiege auf den Hallasan allein an den Witterungsbedingungen. Auf jeden Fall muss ausreichend Wasser und Nahrung mitgenommen werden, da es auf dem Berg kaum Quellen für Frischwasserversorgung gibt. Der Pfad sollte wegen der abrupten Wetterwechsel nicht allein begangen werden. (...) Schwierigkeitsgrad: anstrengend bis sehr anspruchsvoll; nichts für Ungeübte." Oh, oh...

Trotzdem hatte ich den Wecker gestellt, den Rucksack am Abend "vorgepackt", Oma und Opa Instruktionen für das Handling der Kinder gegeben - und jetzt halt meinen Mann um kurz nach sechs in der Früh aus dem Tiefschlaf geholt!

6.30 Uhr: Eine halbe Stunde nach dem Aufstehen saßen wir im Auto auf dem Weg zum Startpunkt des Wanderweges. Nach ausgiebiger Lektüre mehrerer Reiseführer und weiteren Nachfragen bei den Angestellten unserer Unterkunft (die Locals wissen es meist am besten) hatten wir uns - oder vielleicht eher ich mich - entschlossen den sogenannten Seongpanak Trail bis zum Krater zu gehen (und diesen auch wieder zurück, da der einzige andere Weg bis zum Gipfel - der Gwaneumsa Trail - wegen abstürzender Steine zeitweise gesperrt war und wir natürlich auch zu unserem Auto zurück wollten). Am Parkplatz standen um sieben Uhr früh bereits diverse Auto - wir waren also nicht die Ersten - aber es war noch verhältnismäßig ruhig dafür, dass es Feiertag war und wir Menschenmassen befürchtet hatten.
Ready to go!

7.12 Uhr: Los geht's!!! Gespannt und aufgeregt machten wir uns auf den Weg!
Der erste Teil der Strecke bis zum Sokbat Shelter war verhältnismäßig einfach zu gehen - jedoch trotzdem immer stetig bergauf. Am Sokbat Shelter legten wir eine kurze Rast ein, wir hatten zu Hause nicht gefrühstückt und nach einer knappen Stunde auf der Strecke überfiel und der Hunger!
Danach ging's weiter... Die Strecke war dann nicht mehr als Schwierigkeitsgrad "easy" sondern als "normal" definiert und es ging wirklich um einiges steiler als zuvor weiter. Die Strecke war zudem sehr steinig; man musste bei jedem Tritt aufpassen um nicht abzurutschen oder umzuknicken. Wir waren wirklich froh, dass wir extra unsere Wanderschuhe aus Seoul mitgebracht hatten (und nicht wie manch andere in Turnschuhen unterwegs waren).
Für einen kurzen Moment hatte Roland auf diesem zweiten Abschnitt einen Tiefpunkt und wir waren uns nicht sicher ob wir es bis nach oben schaffen. Ich nachhinein lag es aber wohl eher am zu spät gegessenen Frühstück, dass mein Mann auf Reserve lief. 
Kurz vor dem Jindallaebat Shelter
Erste Blicke auf den Gipfel
9.25 Uhr: Wir sind am Jindallaebat Shelter! Diese Streckenposten muss man bis spätestens 12.30 Uhr (im Sommer; 12 Uhr im Winter) passiert haben um den letzten sehr anstrengenden Streckenteil der zum Gipfel führt weitergehen zu dürfen. Wir waren bestens in der Zeit, gut gelaunt und gingen ohne Pause weiter!

Das Terrain wurde ab hier als "difficult" eingestuft. Es war nun wirklich sehr steil; was mich aber noch mehr angestrengt hat und mich fast in die Knie gezwungen hätte, waren die Treppenstufen auf den letzten ca. 800 Metern - es waren gefühlt 100.000!!!
Kurz vorm Gipfel!

10.55 Uhr: Angekommen! Wir sind am Gipfel!!!! Juhu! Kurz verschnaufen und dann: FOTOS MACHEN!!!!



11.15 Uhr: Je später es wird, umso mehr Leute sehen wir die letzten anstrengenden 2km hochkraxeln. Außerdem ist es wirklich seeeeehr windig und kalt oben, deshalb entschließen wir uns "schon" wieder den Abstieg zu beginnen.
Runterwärts ist es fast genauso anstrengend wie hochwärts. Der Weg ist steinig, rutschig und schmal - klar, das war er hochwärts auch - aber es kommen uns nun einige Leute entgegen und man muss sich ständig ausweichen.
Wir machen mehrere kurze Pausen während des Abstiegs und werden gegen Ende auch langsamer.

14.30 Uhr: Wir sind wieder am Ausgang! Nach einer kurzen Relax-Pause sehen wir auch gar nicht so fertig aus wie erwartet. Und wir sind ein bischen  SEHR stolz: Wir haben es geschafft!

Ich weiss, ich weiss, ich berichte hier über eine Wanderung die für manche vielleicht ein Klacks ist, wie über die Expedition auf den Mount Everest... Lacht ruhig über mich!
Für mich war es aber schon eine Herausforderung und dass ich bzw. wir es geschafft haben, war eines meiner Urlaubshighlights!

Die Fakten:  


Wegstrecke: 9,6 km (einfach); also 19,2 km Round-Trip
Höhenmeter: 1.200m: Der Einstieg zum Seongpanak Trail liegt auf 700m, der Gipfel des Hallasan ist 1.950 hoch (und wir mussten natürlich auch die 1.200m wieder runter - das ging ganz schön auf die Waden)
Dauer des Muskelkater: ca. 3 Tage
Dauer des Grinsens im Gesicht: hält noch an :-)

Fazit: Wer die Gelegenheit hat, diese Wanderung zu machen: DO IT!!!!!

Dienstag, 6. Oktober 2015

Endlich!!! Urlaub auf Jeju

Was sollte man auf jeden Fall gesehen/gemacht haben wenn man in Südkorea Urlaub macht oder gar dort lebt? Eines der "top things to do" laut Lonely Planet (und vielen anderen Reiseführern): Jeju-do!!!
Jeju ist die größte von Koreas vielen Inseln und ein unfassbar beliebtes Reiseziel nicht nur für Koreaner, sondern vor allem auch für Chinesen und Japaner. Die außergewöhnliche Geografie, geprägt vom erloschenen Vulkan Hallasan, hunderten von vulkanisch geformten Hügeln und vielen Lavatunneln, gibt der Insel etwas mystisches; die Strände und das subtropische Klima laden einfach zum Relaxen ein und man kann sich fast (aber nur fast ;-)) vorkommen wie in Südostasien...
Mit nur ca. 50 Flugminuten von Seoul liegt Jeju quasi vor der Haustür und es ist kein Wunder, dass die Flugstrecke Seoul - Jeju, die "busiest air-route" der Welt ist mit 10,5 Millionen Passagieren in 2014 (wer's nicht glaubt, kann auf Wikipedia nachschauen!).

Auch auf unserer "Bucket-List" für Korea stand Jeju natürlich drauf und über die Chuseok-Feiertage (Chuseok ist das koreanische Erntedank-Fest und einer der wichtigsten Feiertage) sind wir nun endlich hingefahren!

Eine ganze Woche hatten wir uns Zeit genommen um die Insel zu erkunden und das Jeju-Flair zu genießen. Wir waren diesmal zu sechst unterwegs (mit Oma und Opa aus Deutschland) und es war wirklich für jeden was dabei... Vom feinen Sandstrand bis zu steilen Klippen, über Teeplantagen,  Wasserfälle und Lavahöhlen, bis zum Dinosaurier-Park und zum Irrgarten... Klein und groß, jung und alt waren bestens unterhalten! :-)
 
Strandpanorama am Hyeopjae Beach
Jungmun Daepo Jusangjeolli Cliff
Jeongbang Waterfall
O'Sulloc Teeplantage

Kimnyoung Maze Park
In der Manjanggul Höhle

Jonathan mit Brachiosaurus - oder andersrum ;-)
 

Und auch kulinarisch hat Jeju einiges zu bieten... Allgegenwärtig sind Restaurants die frischen Fisch und Meeresfrüchte anbieten - klar, wir sind schließlich auf einer Insel. Super hat uns aber auch das Grillen von Jeju Black Pork gefallen: Auf Jeju gibt es eine spezielle Rasse von schwarzen Hausschweinen, deren Fleisch einen leicht anderen Geschmack als "normales" Schweinefleisch hat.

Yummi, Korean BBQ - diesmal mit Black Pork
Außerdem wachsen im subtropischen Klima von Jeju Orangen und Mandarinen - unsere Bungalows lagen mitten in einer kleinen Plantage, die Früchte waren hier aber leider noch nicht reif.
Unsere niedlichen Bungalows...
...und die Mandarinenplantage direkt daneben!
Die sogenannte Jeju Hallabong ist eine spezielle Mandarinensorte, sehr süß und praktisch ohne Kerne, deren Name von ihrer speziellen Form abgeleitet ist, weil sie an den Krater des Vulkan Hallsan erinnern... siehe Beweisfoto!
Jeju Hallabong
Noch ein Highlight für Kinder UND Erwachsene: Kaktus-Eis! Aus den Früchten und Stämmen des Baeknyuncho Kaktus wird Saft und Pulver hergestellt, dass in allerlei Lebensmitteln weiterverarbeitet wird: Tee, Schokolade - und eben EIS! Es ist nicht zu süß und hat uns allen hervorragend geschmeckt!

An jeder Ecke zu finden: Dol hareubang! Diese in Vulkanstein geschlagen Männchen sind ein Markenzeichen von Jeju (eine kleine Version davon steht jetzt in unserem Wohnzimmer ;-)). Der Name heißt übrigens übersetzt "stone grandfather".



Mein persönliches Highlight war aber die Besteigung des Hallasan. Dank unserer extra mitgebrachten Babysitter (=Oma und Opa) hatten Roland und ich die Möglichkeit auf den erloschenen Vulkan und das allseits präsente Wahrzeichen der Insel zu steigen! Das war so toll, dass es dazu einen gesonderten Post geben wird - bear with me! ;-)

Donnerstag, 10. September 2015

TOURIST IN YOUR OWN TOWN - Part 1


Jetzt sind wir schon so lange in Seoul (2 3/4 Jahre) und inzwischen richtig heimisch geworden. Aber wie es so ist, kennt man sich in der eigenen Heimat zwar gut aus, aber die typischen Touristen-Spots und Touristen-Angebote nimmt man doch nicht so wahr. 
Ich war zum Beispiel noch nie in Winterberg Ski fahren... Ich war auch noch nie in Ramsbeck im Besucher-Bergwerk... Ok, kürzlich war ich auf den Bruchhauser Steinen, aber das auch nur weil andere Besucher dabei waren!
So ähnlich geht es uns inzwischen hier in Seoul. Man kennt seine täglichen Wege, man hat so seine Lieblingsparks und -spots für das Wochenende, die Kinder haben ihre Lieblingsspielplätze und so weiter...

Höchste Zeit also mal wieder die "Touristen-Brille" aufzusetzen und eine neue Perspektive zu bekommen. Die neue Perspektive war in diesem Fall, die Straßen Seouls mal nicht mit dem eigenen Auto oder mit dem Taxi zu erkunden, sondern von etwas weiter oben - genauer gesagt aus dem oberen Stockwerk eines Doppeldecker-Stadtrundfahrt-Buses! Und wir hatten auch noch Glück und konnten in der ersten Reihe sitzen!


Der Seoul City Tour Bus hat verschiedene Routen (man kann sogar auch eine Abend- bzw. Nachtfahrt machen), startet aber immer in der Nähe von Gwanghwamun und man kann an allen Haltestellen "hop on" und "hop off" machen - das Ticket gilt den ganzen Tag.

Viele der ungefähr 15 Stops entlang der von uns ausgesuchten Route ("Panorama Tour") kannten wir schon, und dennoch sah es aus dem Bus irgendwie alles anders aus. Hier ein paar Eindrücke:
SFC - Seoul Financial Center
Seoul City Hall
Blick zum Namsan Tower
Blick von der Hannam-Daegyo Richtung Seoul Forest
Banpo-dong, Seocho-gu
63 Building - Yeouido
Aus Richtung Yeouido nach Norden
Ein ganz normaler Nachmittag in Hongdae - mit Straßenmusik
Die Kinder hatten mächtig Spaß - besonders Jonathan fand den Doppeldeckerbus echt spannend - und ich denke die Bus-Tour wird von mir jetzt in das "Standard-Programm" für unsere Besucher in Seoul aufgenommen ;-)

FLASHBACK: Urlaub auf Boracay

Bereits im März diesen Jahres sind wir in die Philippinen gereist, die schon lange auf unserer gedanklichen "Wunsch-Reise-Liste" standen.

Die Philippinen bestehen aus über 7.000 Inseln, da scheint die Auswahl welche man denn bereisen möchte erstmal schwer. Sobald man aber "schönste Strände auf den Philippinen" googelt, wird die Auswahl etwas kleiner und der Name Boracay taucht sehr bald und sehr weit oben auf.
Boracay ist eine nur ca. 10 Quadratkilometer große (oder eben kleine) Insel die zur Provinz Aklan gehört und gemäß Internetrecherche wunderschön sein soll.
 
Nach ein wenig mehr Infosuche stand fest: Boracay ist das perfekte Reiseziel für unsere erste Flugreise zu Viert (Jakob war im März gerade 5 Monate alt)! Nur ca. 4 Flugstunden von Seoul, nur eine Stunde Zeitverschiebung, im März deutlich wärmer als Korea aber noch nicht zu heiß, sehr kinderlieb, klein und übersichtlich, bestens geeignet für einen entspannten Strandurlaub!

Nachdem wir sehr gute und günstige Flüge gefunden und gebucht hatten, entschlossen wir uns unsere 9 Tage auf der Insel zu splitten und in zwei verschiedenen Hotels zu verbringen. Ein bischen Abwechslung darfs dann bei aller Faulheit trotzdem sein ;-)
Für die ersten 5 Tage buchten wir in einer kleinen Anlage an der Ostküste der Insel (Bulabog Beach) und die restlichen 4 Tage entschieden wir uns für ein größeres, aber sehr exklusives Resort am nord-westlichchsten Zipfel von Boracay. Ein Hotel am sehr beliebten White Beach haben wir absichtlich vermieden, da es wirklich eine Party-Meile ist... Nix gegen Party, aber wenn am Ende zwei kleine Kinder wegen wummernder Bässe neben oder unter uns nicht schlafen können, kommt wohl keine rechte Urlaubsstimmung auf...

Nach einem doch recht langen Anreisetag kamen wir erst spät und im Dunkeln in unserem ersten Hotel an und konnten nicht mehr viele Eindrücke sammeln. Als wir dann aber am nächsten Morgen die Vorhänge unseres Zimmers aufzogen, wurden wir von diesem Anblick begrüßt:



Die Frage was wir den Tag über machen, stellte sich hier wohl nicht... für Jonathan gab es nur eine Option: Sand buddeln und Schwimmen den ganzen Tag!

So sehen zufriedene Männer aus :-)
Die Lage des Hotels und unser Beachfront-Zimmer waren grad für die Kinder einfach traumhaft. Was allerdings nicht so toll war in diesem Hotel, war das Frühstück. Aber mit dem Shuttle-Bus des Hotels war man in 10min am White Beach und dort gab es reichlich leckere Optionen... Zum Bespiel wunderbare Pancakes...


Nach ein paar Tagen relaxing am Strand und Schwimmen sowie dem ein oder anderen Ausflug an den White Beach und in die D-Mall, stand unser Umzug in das zweite Hotel an. Hier haben wir uns wirklich was gegönnt... ich kann mich nicht erinnern, dass ich schonmal in einem so schönen Hotel war. Die Anlage, die Zimmer, aber vor allem der Service und die Freundlichkeit des Personals waren einfach überwältigend!!!

WELCOME! Am hoteleigenen Bootsanleger
Unser Zimmer
Ein Teil des Hotelstrands
Die Hotelanlage - ganz besonders toll sind die Baumhäuser (oben im Bild); die waren allerdings nicht in unserem Budget
Der Privatstrand des Hotels
Die Poolanlage
Der Garten mit Hängematten zwischen den Palmen - my preferred spot :-)
Das Hotel hatte auch tolle Aktivitäten und Ausstattung für Kinder. Es gab einen wirklich großen Indoor-Spielplatz (mit Aufsichtspersonal), der besonders für die Mittagshitze gut geeignet war und jeden Tag wurden Mitmach-Aktivitäten angeboten. Hier zeigt Jonathan ganz stolz die Kekse die er in einer Nachmittags-Session gebacken hat.

Alle rundum zufrieden - das Baby auch!



Eines der Highlights auf der Westseite der Insel, wo sich das Shang-ri La und weiter im Süden auch der White Beach befinden, ist der Sonnenuntergang! Die Sonne fällt regelrecht in das Meer so schnell geht es, aber es ist einfach toll anzuschauen mit den Füßen im Sand und einem Cocktail in der Hand :-) Aus diesem Hotel haben wir uns - wohl verständlicherweise - kaum noch rausbewegt und einfach die Tage genossen!


Es war eine wunderschöne Zeit und genau das richtige Reiseziel für einen sehr ruhigen, entspannten Strandurlaub. Darüber hinaus war es die erfolgreiche "Probe-Reise" zu Viert, die wir uns erhofft und gewünscht hatten!

Warum Probereise?!? Na ja, zwei Monate später ging es für uns nach Thailand, allerdings mit etwas anderen Rahmenbedingungen - mehr dazu zu einem späteren Zeitpunkt :-)